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Name:
Rasse:
Geboren:
Geschlecht:
Schulterhöhe/
Gewicht:
Verträglichkeit:
Mittelmeercheck:
Charakter:
Aufenthaltsort:
Flavio
Maremmano Mischling
Ca. 2009/2010
Männlich, kastriert
Ca. 65cm/ viel zu dünn
Hündinnen, Rüden, Katzen
erfolgt vor Ausreise
Ruhig, gebrochen, brav, zurückhaltend, unauffällig
Italien, Sermoneta
Geschichte
Wir möchten Flavios Geschichte erzählen und diese steht stellvertretend für tausende von Hunden, die unsichtbar in der Maschinerie der Canile vor sich hinvegetieren und ein Leben lang auf das Sterben warten und den Reichtum der Betreiber mehren, dass diese ein tolles Leben führen können….
Flavio wurde bei einem Schäfer geboren und führte dort drei Jahre lang ein entbehrungsreiches Leben ohne gute Versorgung und auch angebunden an der Kette. Nach diesen schlechten Jahren wurde Flavio in das Canile Pacifico gebracht, um noch ein schlechteres Leben führen zu müssen. Er verbrachte dort die nächsten zehn Jahre, hatte immer wechselnde Zwingergenossen, kam nie aus seinem Betonzwinger heraus und war dort ein Leben lang weggesperrt. Für einen freiheitsliebenden, eigenständig denkenden Herdenschutz eine Qual. Aber Flavio hat scheinbar nie aufgegeben, sonst würde er heute nicht mehr leben.
Irgendwann wurde Flavio älter und schwächer, wurde vom Napf verdrängt, konnte wahrscheinlich das Trockenfutter nicht mehr aufnehmen und verwerten und so wurde der arme Flavio immer weniger. Reduziert auf Haut und Knochen lag er lange Zeit nur in seinem Betonzwinger und starb immer noch nicht. Denn genau das passiert mit den vielen nicht sichtbaren Hunden in diesen Canile. Werden sie nicht totgebissen, erfrieren sie nicht im Winter oder bekommen einen Hitzschlag im Sommer auf Beton, sterben sie über eine sehr lange Zeit und das ist unwürdig und qualvoll.
Der Canilebetreiber wird gerne seine alten und kranken Hunde los, da er für diese Hunde Altverträge mit Gemeinden hat und für diese Hunde erhält er eben nicht viel Geld. Daher gibt er diese alten Hunde frei, um Platz zu schaffen, um junge Hunde in seine Zwinger zu holen, denn diese werfen mehr Geld ab. Es hat also nichts mit Empathie zu tun, dass Flavio aus seiner schlechten Lage herausgeholt werden konnte. Der geldgierige Betreiber und seine Familie machen das lediglich aus finanziellem Eigennutz.
Und das war Flavios Chance auf den Platz bei Tina zu Hause. Flavio ist alt, wie alt wissen wir gar nicht genau, die Papiere sagen 13 Jahre, aber Tina schätzt ihn älter. Er kann kaum stehen, frisst gierig sein Futter, läuft das erste Mal über eine Wiese seit 10 Jahren, hat eine eigene Hütte, die er von seinem verstorbenen Vorgänger Picasso geerbt hat. Er hat das erste Mal im Leben ein eigenes Kissen und Decken, liegt weich, kann nachts tief schlafen und wird nun gepäppelt. Wie lange unser Flavio diese Zeit für sich nutzen kann, das weiß nur Gott aber wir hoffen er genießt diese Zeit. Wenn Flavio kräftiger ist, geht er zum Tierarzt, wird untersucht und Blut entnommen, aber das muss noch ein wenig warten.
Wir suchen nun Paten, die Flavio ein wenig finanziell unterstützen, denn Nassfutter ist für ihn erst einmal fressbar und wichtig. Und dann müssen wir sehen, wie er gesundheitlich dran ist. Augen und Ohren sind entzündet, er hat Hautprobleme und wie seine Blutwerte sind, müssen wir sehen. Für all diese Grundversorgung benötigt Flavio Paten, die ihm helfen. Schmerzmittel werden bestimmt nötig sein, denn er hat ganz sicher Arthrose.
Sollte sich jemand für Flavio erwärmen können und einen Hund helfen wollen aus der Ferne, wird sich der alte Knabe bestimmt freuen! Vielleicht hat sich dann sein Durchhalten wenigstens ein bisschen gelohnt.
Bei Interesse wenden Sie sich gerne an die zuständige Ansprechpartnerin:
Hanna Studtrucker
Mobil: 0171 8224825
Email: hanna_studtrucker@yahoo.de